Eine Herausforderung für sensible Nasen ist der Besuch des Klärwerkes in Köln-Stammheim. Doch wer genau wissen will, wo das Abwasser aus Badezimmern, Küchen, Gärten und Straßen hinfließt und was dann damit passiert, muss sich dieser Herausforderung stellen.
Im Rahmen des Projektunterrichtes haben sich unsere Schüler:innen mit dem Thema “Wasser” beschäftigt. Ab-Wasser gehörte auch dazu. So war es naheliegend, bei schönstem Wetter einen Ausflug in die > Wasserschule Köln zu machen, die ein tolles Programm rund um das Klärwerk Stammheim anbietet.
Ein Rundgang durch die imposante Anlage, die zu den größten Klärwerken in Deutschland zählt, führte zu den verschiedenen Reinigungsstufen: Am Anfang wird das richtig fies riechende und aussehende Abwasser mechanisch gereinigt: Wie mit einem großen Kamm wird alles mögliche Zeug aus dem Wasser gefischt, was da eigentlich nicht hineingehört. Dann dürfen verschiedene Bakterien ihre wundervolle Arbeit leisten und Rückstände aus Badezimmer, Küche usw. aufessen. Ein bisschen Chemie kommt auch noch zum Einsatz, bevor das Wasser ziemlich sauber in den Rhein geleitet wird. Wir durften überall mal reinschauen, aber wehe, wenn eine Tür geöffnet oder ein Deckel angehoben wurde, dann wurde es um die ein oder andere Nase doch ein wenig blass…
Wie das alles genau funktioniert, kann man auf der Internetseite der > Stadtentwässerungsbetriebe Köln nachlesen.
In der Wasserschule konnten unsere Schüler:innen dann selbst Hand anlegen und das Wasser von einer – nicht wirklich fiesen – Mischung aus Hausmüll reinigen. Was Menschen alles so ins Abwasser geben! Natürlich durfte auch der Blick durch das Mikroskop nicht fehlen, um den kleinen Einzellern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Sehr beeindruckend! Da war der Geruch der großen Anlage auch schon fast vergessen…